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Christoph Blumhardt. Prediger, Politiker, Pazifist. Eine Biografie

 

Der württembergische Theologe Christoph Blumhardt (1842 bis 1919) ist ein bis heute inspirierender Prediger, Pazifist und Politiker. Als Kurhausbesitzer in Bad Boll predigte er die Reich Gottes-Botschaft; als einer der ersten deutschen Theologen trat er der sozialdemokratischen Partei bei und wurde württembergischer Landtagsabgeordneter. Während seines gesamten Lebens bezeichnete er den Krieg als Sünde, besonders auch während des Ersten Weltkriegs. Seine Spiritualität sowie sein Engagement für die Freiheitsbewegungen seiner Zeit, für eine andere Form der Mission sowie für eine Stärkung der internationalen Beziehungen sind bis heute aktuell. Zum ersten Mal wird sein Lebenswerk mit einer umfassenden Biografie gewürdigt. Bisher nicht zugängliche Dokumente aus dem Familienarchiv bilden die Grundlage dieser Biografie.

 

 

Das Evangelische Soziallexikon erschien erstmals 1954 und ist seitdem als Standardwerk evangelischer Sozialethik anerkannt und geschätzt. Die erste Auflage 1954 sollte in Übersichtsartikeln „den evangelischen Standpunkt zu den verschiedenen Fragen des sozialen Lebens deutlich machen.“ Diesem Anliegen weiß sich auch die Neubearbeitung in der 9. Auflage weiter verpflichtet: zuverlässige Informationen und Hilfe zur eigenen Urteilsbildung aus der Sicht evangelischen Glaubens zu geben. In der 9. Auflage nehmen die Herausforderungen der Gegenwart breiten Raum ein: Dazu gehören die Konsequenzen der fortschreitenden Globalisierung, die fortschreitende europäische Integration, der demografische Wandel, die sprunghafte Fortentwicklung der Medienwelten, die Notwendigkeit einer nachhaltigen Wirtschafts- und Lebensweise sowie ökonomische Transformationsprozesse. Dies kommt in zahlreichen neuen Stichworten zum Ausdruck wie etwa Bankenkrise, demografischer Wandel, Energiesicherheit, Generationengerechtigkeit, Inklusion, institutionelle Anleger, Klimawandel, Postwachstum, Privatsphäre, digitale Sicherheit, Sozialunternehmer, Spekulation, Spieltheorie, Suchmaschinen, Suffizienz, Transaktionssteuer, Transformation, Willensfreiheit. Dem Evangelischen Soziallexikon geht es in den Artikeln um christliche Deutungen der Wirklichkeit in ökumenischer Perspektive. Dabei werden humane, allgemeinmenschliche Einsichten aufgenommen und daraus eine gemeinsame Verstehens- und Verantwortungssicht entwickelt. Neu an der 9. Auflage ist auch die Art der Publikation: Neben einer Printversion setzen Herausgeber und Verlag auf die Option, das Lexikon auch in unterschiedlichen digitalen Varianten zu publizieren.


Ethik der Freiheit , 2011

Die Freiheitsschrift des Reformators Martin Luther hat die Grundlage für ein Freiheitsverständnis gelegt, das gesellschaftlich große Wirkungen ausgelöst hat und von Philipp Melanchthon in einen umfassenden philosophischen und anthropologischen Zusammenhang hineingestellt wurde. In seiner Freiheitsethik spielen Verträge, Bildung, Kultur und Recht eine zentrale Rolle. Der vorliegende Ethikentwurf nimmt diesen Impuls Melanchthons auf: Freiheit wird als Affektzustand sowie als ein Geschehen begriffen, in dem die Kraft des auferstandenen Christus inmitten der Lebensführung gegenwärtig erfahren wird. Im Kontext der Philosophie und der Anthropologie, aber auch im Dialog mit den anderen Weltreligionen wird die Freiheitsbotschaft entfaltet und als Fundament einer Ethik verständlich gemacht, die den Anspruch erhebt, nicht nur auf dem Boden des Christlichen nachvollziehbar zu sein. Konkrete Handlungsfelder einer globalen Ethik bilden den zweiten umfassenden Teil dieser Ethik, die nach den Perspektiven für eine freiheitliche Weltgesellschaft sucht.

 

Ethik der Freiheit


Grundlegung und Handlungsfelder einer globalen Ethik in christlicher Perspektive

 

 

 

Leseprobe:
Vorwort, Inhaltsverzeichnis und Einleitung
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"Machet euch Freunde mit dem ungerechten Mammon!" Grundsatzüberlegungen zu einer Ethik der Finanzmärkte, 2009

Die letzte Finanzkrise mit ihren gravierenden Auswirkungen auf die Weltwirtschaft führt vor Augen: Der globale Finanzmarkt hat sich von der Realwirtschaft weitgehend losgekoppelt. Um solche Krisen in Zukunft verhindern zu können, gilt es, die Finanzmärkte an der menschengerechten Gestaltung des Globalisierungsprozesses wirksam zu beteiligen und damit gesellschaftlich einzubinden. Dies würde nicht nur der zusammenwachsenden Weltgemeinschaft, sondern auch der Effizienz des globalen Finanzmarktes dienen. Zu einer Globalisierung der Menschenrechte hat die Finanzindustrie einen entscheidenden Beitrag zu leisten. Mit dieser Zielsetzung ist in theologischer Perspektive eine Wirtschaftsethik als eine Ethik der Anreizstrukturen für Unternehmen und Unternehmer in der Finanzbranche zu entwickeln.

"Machet euch Freunde mit dem ungerechten Mammon!"

 

 

Grundsatzüberlegungen zu einer Ethik der Finanzmärkte

Inhaltsverzeichnis
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Weitere Bücher/Monographien/Lexika

  • Nicht nur Markt und Wettbewerb. Friedrich Karrenbergs wirtschaftsethischer Beitrag zur Ausgestaltung der Sozialen Marktwirtschaft, Bochum 1993
  • Zukunft der Arbeit. Die Aufgabe der Kirche in einer sich wandelnden Gesellschaft. Hg. von der Evangelischen Kirche im Rheinland. Redaktion: J. Hübner/U. Hack, Düsseldorf 1996
  • Evangelisches Soziallexikon. Hg. von M. Honecker, H. Dahlhaus, J. Hübner, T. Jähnichen und H. Tempel, Stuttgart 2001
  • Globalisierung – Herausforderung für Theologie und Kirche. Perspektiven einer menschengerechten Weltwirtschaft, Stuttgart 2003
  • Globalisierung mit menschlichem Antlitz. Einführung in die Grundfragen globaler Gerechtigkeit, Neukirchen 2004
  • „Macht euch Freunde mit dem ungerechten Mammon!“ Grundsatzüberlegungen zur Ethik der Finanzmärkte, Stuttgart 2009
  • Ethik der Freiheit. Grundlegung und Handlungsfelder einer globalen Ethik in christlicher Perspektive, Stuttgart 2011
  • Gut - besser - zukunftsfähig. Nachhaltigkeit und Transformation als gesellschaftliche Herausforderung. Hg. zusammen mit Günter Renz, Stuttgart 2014
  • Theologische Sozialethik als Anleitung zur eigenständigen Urteilsbildung. Martin Honecker zum 80. Geburtstag, Stuttgart 2015 (Herausgeber)
  • Evangelisches Soziallexikon, 9. Auflage, Stuttgart 2016 (Herausgeber zusammen mit J. Eurich, M. Honecker, T. Jähnichen, M. Kulessa und G. Renz)